Clickertraining
Hundeerziehung kann vielfältig durchgeführt werden. Das Clickertraining ist eine Form der Hundeerziehung, bei der die Hunde ein akustisches Signal erhalten. Nach erfolgreicher Konditionierung ist schon allein dieses Signal die Belohnung für die Hunde. Clickertraining unterstützt deshalb sowohl die Hundeerziehung, als auch das Erlernen von Tricks.
Clickertraining kommt aus den USA und hat in Deutschland durch die positive Arbeitsweise mit den Hunden viele Anhänger in der Hundeerziehung gefunden. Clickertraining nutzt die sogenannte „operante Konditionierung“, eine im Rahmen der Hundeerziehung anerkannte Lernform bei der das Tier erfolgreiches Verhalten durch Versuch und Irrtum erlernen kann.
Das Clickertraining eignet sich grundsätzlich für alle Hunde. Es ist eine wirkungsvolle Methode der Hundeerziehung, kann aber ohne Anleitung oder genaue Kenntnisse der verhaltenswissenschaftlichen Grundlagen zu Misserfolgen führen. Das ansonsten klare Signal könnte an Bedeutung verlieren, weil die Zuordnung für das Tier nicht mehr nachvollziehbar ist, zum Beispiel, wenn zum falschen Zeitpunkt oder zu spät geclickert wird. Clickern ist besonders in Situationen sinnvoll, in denen eine unmittelbare Belohnung mit Futter nicht möglich ist, zum Beispiel weil auf Distanz gearbeitet wird oder der Hund etwas im Maul halten soll. So eignet sich die Clickermethode auch als Instrument für Hundesportarten, wie Agility oder Dogdance.
Für das Clickertraining werden „Klicker“ benötigt. Dazu eignen sich Geräte, die dem Kinderspielzeug „Knackfrosch“ ähneln (ein geprägter Stahlblechstreifen, montiert in ein Gehäuse, der beim Biegen ein lautes Knackgeräusch erzeugt) und ideal in der Hundeerziehung eingesetzt werden können. Der erzeugt ein Geräusch, das im üblichen Umfeld des Tieres nicht vorkommt und nicht zufällig auftreten kann. Taube Hunde können zum Beispiel über optische Signale belohnt werden. Die Hundeerziehung per Clicker ist Grundlage für viele Hundesportarten, wie Obedience, Dogdance oder Agility, da der Hund auch auf Distanz schnell und effektiv belohnt werden kann.
Worum geht’s beim Clickertraining?
Zunächst wird der Hund im Rahmen der Hundeerziehung mit dem konditionierten Bestärker vertraut gemacht, sodass er lernen kann, dass ein bestimmtes Geräusch eine Belohnung ankündigt. Dieses akustische Signal, welches einen „Klick“ erzeugt, wird mit Hilfe eines Gerätes, dem Klicker, dargeboten. Dieser Bestärker ermöglicht beim Clickertraining, dass das Verhalten des Hundes präziser belohnt werden kann und ist ein essentieller Bestandteil der Hundeerziehung.
Verhalten, das der Hund öfter zeigen soll, wird demnach beim Clickertraining bestärkt. Dieses Verhalten wird mit einem Hör- oder Sichtzeichen verknüpft. Unerwünschte Verhaltensweisen des Hundes werden im Rahmen des Clickertrainings ignoriert bzw. nicht bestärkt oder einfach verhindert.
Beispiel: Futtergabe
Das Geräusch des Clickers für das Tier beim Clickertraining zunächst bedeutungslos. Wird der Klicker unmittelbar vor der Gabe einer Futtermenge betätigt, lernt das Tier nach einigen Wiederholungen, dass der Klicker Futter ankündigt.
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