Ein Traum wird wahr: Die eigene Hundeschule eröffnen
Herzlichen Glückwunsch! Du hast deine Ausbildung zum Hundetrainer abgeschlossen. Es kann losgehen, dein neues Leben. Wie du erfolgreich eine Hundeschule eröffnest und welche Ansprüche heute an die moderne Hundeschule gestellt werden, verraten wir dir hier.
Mobil, Praxis oder Hundeplatz: Sicherlich hast du schon während der Ausbildung darüber nachgedacht, ob du einen Hundeplatz, eine Praxis oder eine Mobile Hundeschule eröffnen möchtest. Alle drei Varianten sind möglich und haben ihre Vorteile.
Eine mobile Hundeschule zu eröffnen kann ein guter Einstieg sein, gerade wenn man nebenerwerblich beginnen will, bis der Kundenkreis gewachsen ist. Wenn man eine mobile Hundeschule eröffnet, spart man die Kosten für Grund oder Räume. Ein großes eigenes Auto, in das Mensch, Tier und Zubehör passen, ist allerdings auch bei der Eröffnung einer mobilen Hundeschule anzuraten, eine Postadresse Pflicht. Mobil wird in der Regel individuell mit einem oder nur wenigen Kunden gearbeitet. Praxisräume ohne Grundstück sind ebenfalls eine Möglichkeit. Hier kannst du Kunden empfangen, Termine vereinbaren, sich zur Trainingsstunde treffen. Freundliche gepflegte Räumlichkeiten schaffen Vertrauen und haben noch weitere Vorteile: Du kannst Produkte deiner Kooperationspartner wie Futter, Magazine oder Zubehör präsentieren. Wer eine Hundeschule mit Hundeplatz eröffnen möchte, hat natürlich die größtmögliche Freiheit, anzubieten was er möchte, sollte aber neben dem Finanziellen Folgendes beachten: Das Gelände sollte eingezäunt und mit sanitären Einrichtungen, einem Unterstand oder einer Hütte bebaubar sein. Die Nachbarschaft muss nachweislich einverstanden und das Gelände groß genug sein, um Hundesport-Geräte aufzustellen und flexibel dem Kurs entsprechend umzubauen. Auch für die Eröffnung einer Hundeschule mit Hundeplatz gilt: Der Kunde soll sich wohlfühlen. Ein gepflegtes Gelände und ein freundliches Klima sind das A und O. Tipp: Nach einer anstrengenden Stunde freuen sich die Hundebesitzer über Kaffee und Kekse!
Die richtige Präsentation deiner neu eröffneten Hundeschule
Neben dem Fachwissen, das du dir erarbeitet hast, und der spürbaren Freude daran, mit Tieren UND Menschen zu arbeiten, zählt auch, wie du dich mit deiner neu eröffneten Hundeschule präsentierst. Der Beruf „Hundetrainer“ ist noch immer nicht klar definiert und es gibt inzwischen sehr viele und sehr unterschiedliche Hundetrainer. Du musst dich hervorheben, deine Linie klar transportieren – egal, ob du nun eine mobile oder eine Hundeschule mit Hundeplatz eröffnen willst. Ein eigenes Logo, das du einheitlich auf Visitenkarten, Flyern und Briefpapier verwendest und vielleicht sogar eines Tages auf eigene Produkte, wie T-Shirts oder Zubehör, drucken lässt, gehört zum professionellen Auftreten und fördert die Wiedererkennung. Mobile Hundeschulen können dieses Logo auch auf ihr Fahrzeug drucken lassen. Ein Slogan dazu sollte klar, kurz und treffend sein. Hier die professionelle Hilfe eines Grafikbüros in Anspruch zu nehmen, kann sich lohnen. Man muss es nicht übertreiben, aber wie bereits erwähnt: Bei Eröffnen einer eigenen Hundeschule zählt der äußere Eindruck durchaus! Verwendetes Zubehör wie Hundesport-Geräte für Agility oder andere Hundesportarten und Absicherungen des Geländes wie Zäune sollten qualitativ hochwertig, nicht zusammengesammelt oder selbst gebaut sein. Auch bei der Ausstattung einer Hütte auf dem Hundeplatz solltest du auf hübsche Details und eine stimmige Einrichtung achten, sodass insgesamt eine Atmosphäre entsteht, in der die Kunden sich wohl fühlen, gerne wieder kommen und dich weiterempfehlen. Einheitlich und durchdacht: Falls du für dein Logo eine prägnante Farbe oder Farbkombination gewählt hast, kannst du sämtliche in deiner Hundeschule verwendeten Leinen, Näpfe, Leckerlibeutel, Dummys und Ähnliches darauf abstimmen oder sogar mit deinem Logo bedrucken oder besticken lassen. Auch das unterstreicht die Professionalität und dient der Wiedererkennung deiner neu eröffneten Hundeschule. Häufig sind im Zuge dessen auch Kooperationen mit bestimmten Herstellern möglich – natürlich nur, wenn du selbst von deren Produkten überzeugt bist. Denn bei allem, was du tust, solltest du in erster Linie authentisch bleiben.
Der Hundetrainer ist mehr als ein Lehrer
Heute erwarten die Kunden von einem Hundetrainer nicht nur, dass er ihrem Hund Sitzen und Herkommen beibringt. Wer eine Hundeschule eröffnet, ist auch erster Ansprechpartner in allen Lebenslagen, die mit dem Hund zu tun haben. Sei es Ernährung, alternative Heilmethoden oder sogar Probleme mit Mitmenschen. Es gibt heute viele Möglichkeiten sich fortzubilden und je mehr du anbietest, desto umfassender wird dein Service! Das Wichtigste aber ist auch hier: Klasse statt Masse. Zusatzausbildungen sollten Hundetrainer nach der eigenen Interessenslage machen und anbieten. Ist dir richtige Ernährung wichtig, so macht eine Spezialisierung in diesem Bereich Sinn. Liebst du Hundesport, dann mache eine Fortbildung in diesem Bereich. Was du selbst liebst, wirst du am besten weitergeben können. Auch lassen sich wieder hilfreiche Kooperationen eingehen, wie zum Beispiel mit namhaften Futtermittelherstellern. Für das Eröffnen einer Hundeschule ist und bleibt jedoch das wichtigste: Qualität und Fachwissen. Derzeit ist die Zertifizierung durch die Tierärztekammer gefragt. Hier kann man sich zum „behördlich zertifizierten Hundetrainer“ prüfen lassen. Eine Qualifikation, die Vertrauen schafft!
Wir drücken dir die Daumen und wünschen dir viel Glück, wenn du deine eigene Hundeschule eröffnest!