Dogfrisbee
Dogfrisbee oder auch Discdogging, wie es in seinem Ursprungsland Amerika genannt wird, hat sich seit Mitte der 70er Jahre zu einem beliebten Hundesport entwickelt. Aus dem einfachen Frisbeespiel zwischen Mensch und Hund hat sich die Wettkampfsportart Dogfrisbee im Hundesport entwickelt, die sich mittlerweile auch in Europa großer Beliebtheit erfreut.
In der einfachsten Dogfrisbee-Variante wirft ein Mensch ein Frisbee und der Hund bringt es zurück. Darüber hinaus gibt es weitere Varianten dieser Hundesport-Art. Je nach Können des Hundes und des Besitzers kann man beim Dogfrisbee verschiedene Würfe und Körpertricks erlernen.
Dogfrisbee ausüben können nahezu alle gesunden Hunde. Um Verletzungsgefahren beim Dogfrisbee vorzubeugen, sollten nur hundeeigene Frisbee-Scheiben verwendet werden. Mittlerweile existieren Wurfscheiben, die eigens für Dogfrisbee entwickelt wurden. Diese sind bruchsicher und lassen sich leicht verbiegen. Ebenso sollte beim Untergrund darauf geachtet werden, dass er möglichst eben und weich ist, sodass die Sprünge des Hundes besser abgefedert und die Gelenke geschont werden können.
Körperliche Fitness ist ein Ziel, das beim Dogfrisbee verfolgt wird und nur für die erfolgreichen Wettkampfauftritte im Dogfrisbee eine lohnende Voraussetzung ist. Dort gibt es drei Disziplinen, in denen die Hund-Mensch-Gespanne gegeneinander antreten können: Freestyle, Mini Distance und Long Distance. Die Dogfrisbee-Variante Freestyle ähnelt ein wenig dem Dogdance oder auch Obedience. Bei einer Zweiminuten-Kür zu Musik werden 7 Frisbees gespielt, wobei von Choreografie über Schwierigkeitsgrad bis hin zum Zusammenspiel von Mensch und Hund vieles in die Bewertung einfließt. Bei der Dogfrisbee-Variante Mini Distance befindet sich der Werfer mit seinem Hund in einem markierten Spielfeld. Ziel dabei ist es, innerhalb von 60 Sekunden möglichst viele Punkte durch die vom Hund in der Luft gefangenen Würfe zu erzielen. Bei Long Distance kommt es auf den weitesten Wurf an, bei dem der Hund die Scheibe in der Luft gefangen hat.
Dogfrisbee wird des Öfteren mit negativen Vorurteilen in Verbindung gebracht. So fallen im Zusammenhang mit Dogfrisbee häufig Wörter wie „ungesunder Hundesport“. Dabei ist es nicht möglich, DEN ungesunden Hundesport als solchen zu bezeichnen. Dogfrisbee ist ein Sport, den man nicht ohne Vorkenntnisse betreiben sollte. Eine gute Anleitung ist unersetzlich, weshalb es ratsam ist, sich bei einem Dogfrisbee-Club oder Seminar zu erkundigen. Da es für die meisten Hunde am Anfang noch zu schwer ist, die Wurfscheibe aus der Luft zu fangen, sollte man sie zunächst nur über den Boden rollen lassen. Sobald es dem Hund gelingt, diese aus dem Rollen heraus aufzunehmen, kann man zu kurzen, niedrigen Würfen übergehen.
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